Selbst- und fremdverantwortliches Handeln muss gelernt werden. Kinder- und Jugendliche benötigen hierfür Anreize, positive Modelle, Gelegenheiten und Anleitung. Im Rahmen des Patenschaftsprojektes übernehmen Schüler*innen mit und ohne eigene Verhaltensschwierigkeiten Verantwortung für Mitschüler*innen.
Dies ist kein einfaches Unterfangen.
Die Teilnehmenden lassen sich verbindlich auf eine längerfristige Aufgabe ein, um sich in enger Kooperation mit den Fachkräften bewusst um die Bedürfnisse Anderer zu kümmern. Oftmals müssen die „ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen der Schulstation“ eigene Anliegen vorrübergehend zurück stellen. Und vielfach ist der Beziehunsaufbau zum Patenkind äußerst kompliziert.
Aber von der erfolgreichen Betätigung profitieren alle Beteiligten gleichermaßen. Gelungenes Miteinander schafft Zufriedenheit und Selbstvertrauen – bei Pat*innen und Patenkindern. Gleichzeitig erfahren die Teilnehmer*innen ein hohes Maß an Zuwendung und Wertschätzung – auch über die öffentliche Präsentation: Urkunde, Pinnwand, Website, Belobigung vor der Jahrgangsgruppe, Berichte auf Veranstaltungen. Dies stärkt ihre Bereitschaft, sich positiv am Schulleben zu beteiligen und sich konstruktiv auch für die eigenen Ziele einzusetzen.